Ein echter Paradigmenwechsel für klassische Computer Software zur Bildbearbeitung oder für Videobearbeitung: Statt einzelne Programme wie Photoshop oder GIMP zu öffnen, erledigst du Bildbearbeitung direkt über ChatGPT oder Copilot – ganz ohne klassische Software. KI transformiert die Rolle von Software. Früher musstest du spezielle Programme wie Photoshop oder GIMP installieren und bedienen, um Bilder zu bearbeiten. Jetzt kannst du dieselben Aufgaben einfach per Sprache oder Text direkt mit einer KI wie Copilot erledigen – ohne klassische Software zu öffnen. Das zeigt, KI ersetzt nicht nur Programme, sie verändert, wie wir mit Technik arbeiten. Software wird zur Funktion, die du jederzeit abrufen kannst – ganz intuitiv.
KI als „Meta-Software“
KI wird zur universellen Schnittstelle, die viele spezialisierte Programme ersetzt oder bündelt. Hier drei Beispiele, wie Du die KI einsetzen kannst:
1. Kein Photoshop nötig – Bildbearbeitung per ChatGPT oder Copilot
„Füge einen Sonnenuntergang hinzu“ – und die KI erledigt das direkt.
Früher war Bildbearbeitung eine ziemlich technische Angelegenheit: Man musste Programme wie Photoshop öffnen, sich mit komplexen Werkzeugen auskennen, Ebenen anlegen, Masken setzen und oft mühsam mit dem Pinsel arbeiten, um bestimmte Effekte zu erzielen. Jede Veränderung am Bild erforderte mehrere Schritte und ein gutes Verständnis der Software.
Heute hat sich das grundlegend verändert. Statt dich durch Menüs und Funktionen zu kämpfen, reicht ein einfacher Satz an Google Gemini wie; „Mach den Hintergrund transparent“ oder „Füge einen Sonnenuntergang hinzu“. Die KI versteht sofort, was du möchtest, und setzt es direkt um – ganz ohne, dass du ein spezielles Programm öffnen oder dich mit technischen Details beschäftigen musst.
Im Hintergrund analysiert die KI das Bild, erkennt automatisch das Hauptmotiv, trennt es vom Hintergrund und nimmt die gewünschte Veränderung vor. Du musst nicht wissen, wie das funktioniert – du musst nur sagen, was du willst. Das Entscheidende dabei: Du denkst nicht mehr in Werkzeugen oder Softwarefunktionen, sondern in kreativen Zielen. Die Technik tritt in den Hintergrund, und deine Ideen stehen im Vordergrund.
2. Kein Audacity nötig – Tonbearbeitung per Befehl
„Schneide die ersten 10 Sekunden vom Video raus und erhöhe die Lautstärke“ – und die KI bearbeitet den Ton.
Früher war die Bearbeitung von Audiodateien eine eher technische Aufgabe: Man musste Programme wie Audacity öffnen, sich mit Tonspuren auskennen, manuell schneiden, Effekte einfügen und die Lautstärke anpassen. Oft war das ein Prozess voller Ausprobieren und Feintuning, bei dem man genau wissen musste, welche Regler was bewirken.
Heute übernimmt die KI diese Arbeit für dich. Du brauchst nur zu sagen: „Schneide die ersten 10 Sekunden raus und erhöhe die Lautstärke“ – und die KI versteht sofort, was du meinst. Sie analysiert die Audiodatei, erkennt automatisch die Struktur, setzt den Schnitt exakt an der richtigen Stelle und passt die Lautstärke an – ganz ohne, dass du dich mit technischen Details wie Pegeln oder Filtern auseinandersetzen musst. Das bedeutet: Du musst dich nicht mehr mit der Bedienung eines komplexen Programms beschäftigen, sondern kannst dich voll und ganz auf das konzentrieren, was du erreichen willst. Die Technik arbeitet im Hintergrund – du denkst in Ergebnissen.
3. Keine Tabellenkalkulation nötig – Datenvisualisierung per KI
„Zeig mir die Umsatzentwicklung als Balkendiagramm“ – und die KI visualisiert es sofort.
Früher war es nötig, Programme wie Excel oder Google Sheets zu öffnen, um Daten grafisch darzustellen. Man musste die Zahlen manuell eingeben, den passenden Diagrammtyp auswählen, Achsen beschriften und hoffen, dass die Darstellung am Ende auch wirklich verständlich und korrekt ist. Dieser Prozess konnte zeitaufwendig und fehleranfällig sein – besonders, wenn man sich mit den Funktionen nicht gut auskannte.
Heute übernimmt die KI diese Aufgabe für dich. Du brauchst nur zu sagen: „Zeig mir die Umsatzentwicklung als Balkendiagramm“, und schon wird die passende Visualisierung erstellt. Die KI erkennt automatisch, welche Zahlen relevant sind, entscheidet sich für den sinnvollsten Diagrammtyp – etwa Balken statt Linien – und sorgt dafür, dass Achsen, Farben und Beschriftungen klar und übersichtlich dargestellt werden. Du musst dich nicht mehr mit Formatierungen oder Diagrammoptionen beschäftigen. Das Ergebnis: Du erhältst direkt eine aussagekräftige Darstellung deiner Daten, ohne dich mit Tabellenfunktionen oder Formeln auseinandersetzen zu müssen. Die KI liefert dir Erkenntnisse – nicht nur Zahlen.
Der Unterschied zwischen spezialisierter Software und KI
Früher war alles besser 🙂 Nein! Die Möglichkeiten zur Bild- und Videobearbeitung haben sich im Laufe der Zeit dynamisch entwickelt. Und jetzt hilft uns die KI dabei die Funktionen einfach smarter und nicht so umständlich auszuführen:
Früher | Mit KI |
---|---|
Manuelles Tippen & Klicken | Sprach- oder Textbefehle |
Statischer Funktionsumfang | Dynamische, lernende Funktionen |
Programmieren per Hand | Codegenerierung durch KI |
Gemini vor ChatGPT und Copilot

Wir haben die Bildbearbeitung von Gemini, ChatGPT und Copilot getestet.
Gemini (Google): Gemini überzeugt durch besonders realistische Bildbearbeitung, vor allem bei Gesichtern und Kleidung. Änderungen wie Hintergrund, Stil oder Pose lassen sich präzise per Texteingabe steuern. Auch das Kombinieren zweier Bilder ist möglich. Die generierten Bilder tragen ein sichtbares und unsichtbares Wasserzeichen (SynthID), das sie als KI-Bilder kennzeichnet. Gemini eignet sich ideal für fotorealistische und kreative Anwendungen.
Copilot (Microsoft): Copilot ist stark in Microsoft-Produkte wie Word und PowerPoint integriert und unterstützt die Bildbearbeitung vor allem im beruflichen Kontext. Bilder lassen sich direkt in Dokumente einfügen oder gestalten, etwa für Präsentationen oder Layouts. Die Bildgenerierung erfolgt über Microsoft Designer oder Bing Image Creator. Copilot ist weniger auf künstlerische Bearbeitung ausgelegt, dafür sehr praktisch für visuelle Büroarbeit.
ChatGPT (OpenAI): ChatGPT nutzt DALL·E 3 zur Bildgenerierung und bietet eine hohe künstlerische Qualität. Nutzer können Bilder per Text erstellen und gezielt einzelne Bereiche bearbeiten (Inpainting). Die Stilvielfalt reicht von realistisch bis surreal. DALL·E-Bilder sind mit einem Wasserzeichen versehen. ChatGPT eignet sich besonders für kreative Projekte, Illustrationen und visuelle Experimente mit präziser Prompt-Steuerung.
Test: Welcher der drei KI’s ist bei der Bildbearbeitung am besten?
Gemini bietet die beste Bildbearbeitung, wenn es um realistische Darstellungen von Personen geht. Kleidung, Gesichtsausdruck und Hintergrund lassen sich präzise verändern, ohne die Identität zu verfälschen. ChatGPT hingegen überzeugt mit künstlerischer Vielfalt und hoher Detailtreue dank DALL·E 3 – ideal für Illustrationen und kreative Szenen. Copilot punktet vor allem im beruflichen Umfeld durch die nahtlose Integration in Microsoft-Produkte eignet sich aber weniger für komplexe Bildbearbeitung. Je nach Ziel – realistisch, kreativ oder praktisch – hat jeder Dienst seine spezifischen Stärken.
Der Vorteil bei Google Gemini
Google nutzt seinen KI-Bildgenerator (Imagen) in vielen Produkten, darunter Gemini, Google Docs, Gmail, Google Ads und auf Pixel-Smartphones, um Bilder zu erstellen und zu bearbeiten. Google integriert seine KI-Bildgenerierung auch in andere Produkte, wie zum Beispiel:
- Google Docs und Gmail (über Add-ons, bzw. Workspace-Konten).
- Google Ads (zum Generieren von Assets für Werbeanzeigen).
- Pixel Studio App auf Google Pixel Smartphones.
Fazit: KI als Meta-Software für Bild- und Videoberabeitung
KI als Meta-Software ist für mich ein echter Durchbruch. Statt sich durch Programme zu kämpfen, reicht ein einfacher Wunsch – und die KI setzt ihn um. Das spart Zeit, senkt die Einstiegshürden und macht Technik endlich intuitiv. Die klassische Softwarelandschaft wird dadurch nicht überflüssig, aber sie verliert ihre zentrale Rolle. KI wird zur universellen Schnittstelle, die viele Werkzeuge bündelt und auf unsere Bedürfnisse reagiert. Ich finde das faszinierend, weil es den kreativen Prozess in den Vordergrund stellt und die Technik in den Hintergrund rückt. Wer heute noch Programme öffnet, denkt bald schon „retro“.
Die Zukunft der Bild- und Videobearbeitung durch KI
Künstliche Intelligenz ersetzt klassische Software nicht einfach – sie verändert grundlegend, wie wir mit digitalen Werkzeugen umgehen. Statt Programme manuell zu bedienen, reicht heute oft ein gesprochener oder geschriebener Befehl, den die KI sofort versteht und umsetzt. Wo früher starre Funktionen dominierten, reagieren KI-Systeme flexibel und lernen mit jeder Nutzung dazu. Selbst komplexe Aufgaben wie Programmieren, die früher viel Fachwissen erforderten, können heute durch KI automatisch erledigt werden. Dieser Wandel bedeutet: Wir müssen nicht mehr wissen, wie etwas technisch funktioniert – wir müssen nur wissen, was wir erreichen wollen. KI macht Software nicht überflüssig, sondern verwandelt sie in ein intelligentes, intuitives Werkzeug, das sich unseren Bedürfnissen anpasst.
Es ist schon beeindruckend, wie unkompliziert KI heute viele Aufgaben übernimmt, für die man früher extra Programme gebraucht hat. Statt sich durch komplexe Software zu klicken, reicht jetzt ein einfacher Satz – und die KI erledigt den Job im Hintergrund. Man muss sich nicht mehr mit technischen Details herumschlagen, sondern kann sich direkt auf das Ergebnis konzentrieren. Das spart Zeit, macht vieles zugänglicher und fühlt sich einfach moderner an. KI wird damit zu einer Art Alleskönner, der viele einzelne Werkzeuge ersetzt und alles in einer einzigen, intuitiven Oberfläche bündelt.
Ein Tipp aus der Redaktion!
Um die Funktionen der verschiedenen KI-Dienste besser nutzen zu können, solltest Du beim Kauf eines neuen Computers, Laptops oder Tablets darauf achten, dass es ein sogenannter KI Computer ist. Ein KI-PC eignet sich ideal für kreative Aufgaben wie Bild-, Videobearbeitung, für Weblayout, Designer und Musikproduktion. Diese KI-PCs gibt es jetzt auch schon für das Homeoffice, für Zuhause, Gaming und Kreative zu günstigen Preisen.
