KI Roboter für Haushalt und Büro – Was kommt in Zukunft?

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Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe spannender KI-Roboter, die speziell für den Haushalt und das Büro entwickelt wurden – von praktischen Helfern bis zu emotionalen Begleitern. Auf der IFA Berlin wurde jetzt vom Münchner Unternehmen Neura Robotics eine ganze Reihe an intelligenten, humanoiden Robotern vorgestellt, die zeigen, wie nah die Zukunft bereits ist.

Haushaltsroboter 4NE-1 von Neura Robotics

Der Haushaltsroboter 4NE-1 von Neura Robotics sorgte auf der IFA für großes Aufsehen. Er beeindruckt mit seiner Fähigkeit, alltägliche Aufgaben wie das Sortieren von Wäsche zu übernehmen und sich dabei auf eine Weise zu bewegen, die stark an menschliche Gestik erinnert. Dank seiner fortschrittlichen kognitiven Technologie kann er nicht nur reagieren, sondern auch verstehen und lernen. In einem viel beachteten Video wird gezeigt, wie er beim Wäschesortieren hilft – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Roboter künftig im Haushalt unterstützen könnten. Experten diskutieren bereits, ob 4NE-1 einen ähnlichen Meilenstein für die Robotik darstellt wie das iPhone für die Smartphone-Welt – also einen Moment, der die breite Einführung intelligenter Maschinen im Alltag einläuten könnte.

Was man allerdings auf der Messe zu sehen bekam, war ein KI Roboter, der im langsamen Tempo Wäsche sortierte. Das machte keinen besonders weit entwicklelten Eindruck. Im Interview mit unserem cpmputer.de Reporter, sagte Neura was dahinter steckt:

„Der Roboter ist nicht programmiert, so das er bestimmte Handlungsabläufe nachstellen kann, sondern er erlernt das ‚Wäsche sortieren‘ selbstständig.“

Das ist der große Unterschied zu herkömmlichen Industrierobotern, der sich nicht selbstständig weiter entwickelt..

Neuraverse – Das Robotik-Ökosystem

Neuraverse – Das Robotik-Ökosystem im Kinderzimmer (Foto: Computer.de)
Neuraverse – Das Robotik-Ökosystem (Foto: Computer.de)

Das Neuraverse ist eine digitale Plattform von Neura Robotics, die als zentrale Schnittstelle für die Weiterentwicklung und Vernetzung intelligenter Roboter dient. Es ermöglicht Maschinen, neue Fähigkeiten zu erlernen und miteinander zu teilen – ähnlich wie Menschen Wissen austauschen. Entwickler aus aller Welt können dort ihre Softwarelösungen, KI-Modelle und Anwendungen einbringen, wodurch ein dynamisches Ökosystem entsteht, das Innovation fördert und die Anpassungsfähigkeit der Roboter stetig erweitert. Ob im Haushalt, in der Industrie oder in der Pflege: Roboter lassen sich über das Neuraverse flexibel konfigurieren und mit neuen Funktionen ausstatten. Gleichzeitig entsteht eine globale Community, die gemeinsam an der Zukunft der Robotik arbeitet. So wird aus einzelnen Maschinen ein intelligentes Netzwerk, das kontinuierlich wächst und sich weiterentwickelt.

MiPA Ein Serviceroboter für den häuslichen Bereich

MiPA Ein Neura Serviceroboter für den häuslichen Bereich.(Foto: Computer.de)
MiPA Ein Neura Serviceroboter für den häuslichen Bereich.(Foto: Computer.de)

MiPA ist ein intelligenter Service-Roboter, der speziell dafür entwickelt wurde, Menschen im Alltag zu unterstützen – sei es im Haushalt, in Pflegeeinrichtungen oder im Büro. Er ist in der Lage, sich selbstständig an neue Aufgaben und Umgebungen anzupassen, ohne dass er dafür neu programmiert werden muss. Dank moderner Sensorik und KI-Technologie erkennt MiPA seine Umgebung präzise, navigiert sicher durch Räume und kann sogar Vitaldaten wie den Herzschlag kontaktlos erfassen. Die Kommunikation mit ihm erfolgt intuitiv – über Sprache, Gesten oder Berührungen. Durch seine modulare Bauweise lässt sich MiPA individuell ausstatten, etwa mit Regalen, Werkzeugen oder anderen Hilfsmitteln, je nachdem, wofür er gebraucht wird. So wird er zu einem vielseitigen Helfer, der Routinearbeiten übernimmt und den Menschen mehr Zeit für Wesentliches verschafft.

Auf der IFA konnte unser computer.de-Reporter das intelligente System dabei beobachten, wie es einen kleinen blauen Stoff-Elefanten aufhob und ablegen wollte. Leider verfehlte es die Ablage und der kleine Elefant landete auf dem Boden. Da wäre das Geschrei im Kinderzimmer unter realistischen Bedingungen sicherlich groß gewesen.

Was macht Neura aber so besonders?

Der Neura Serviceroboter kann das Bier servieren (Foto: Computer.de)
Der Neura Serviceroboter kann das Bier servieren (Foto: Computer.de)

Was Neura Robotics besonders macht, ist die Kombination aus intelligenter Technik und echter Mensch-Maschine-Interaktion. Ihre Roboter sind nicht einfach nur mechanische Helfer – sie können Situationen erfassen, dazulernen und sogar auf Emotionen reagieren, etwa durch Lichtsignale oder Sprache. Mit der Neuraverse-Plattform schafft das Unternehmen eine Art digitales Zuhause für Roboter, in dem Software, KI und Hardware flexibel miteinander verbunden werden – ähnlich wie ein App-Store, nur für Maschinen. Und die Vision dahinter ist klar: In wenigen Jahren sollen Roboter wie MiPA und 4NE-1 so bezahlbar und praktisch sein, dass sie ganz selbstverständlich im Alltag vieler Menschen mithelfen.

Welche humanoiden Roboter für den Haushalt gibt es noch?

Der MenteeBot von Mentee Robotics ist ein menschenähnlicher Roboter mit beweglichen Armen und eingebauten Kameras. Er lässt sich per Sprachbefehl steuern und kann eigenständig planen, wie er Aufgaben wie Tragen, Aufräumen oder andere einfache Tätigkeiten im Haushalt erledigt.

Der R1 von Robbyant (Ant Group) wurde speziell für den Einsatz in der Pflege und Küche entwickelt. Er ist in der Lage, Medikamente zu sortieren, Kochrezepte zu lernen und einfache Küchenarbeiten zu übernehmen. Zwar befindet er sich noch in der Erprobungsphase, doch sein Konzept zeigt vielversprechende Ansätze für den Alltag zu Hause.

Hat der humanoide Roboter im Haushalt eine Chance?

die Zukunft von Haushaltsrobotern wird richtig spannend. Die kleinen Helfer werden bald nicht mehr nur saugen oder wischen, sondern auch beim Kochen helfen, Wäsche sortieren, Medikamente verwalten und sogar mit dir quatschen. Dank künstlicher Intelligenz checken sie, was du brauchst, lernen mit der Zeit dazu und passen sich deinem Alltag an. Besonders für ältere Menschen oder Leute mit Einschränkungen können sie echt nützlich sein – als Unterstützung im Haushalt oder einfach als Gesellschaft. Wichtig ist dabei auch, dass sie mit deinen Daten verantwortungsvoll umgehen und nicht zu neugierig werden. Ziel ist, dass solche Roboter bald nicht mehr teuer oder kompliziert sind, sondern ganz normal zum Leben dazugehören – wie ein smarter Mitbewohner, der nie müde wird.

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