Der beste Trick um Deinen PC zu sichern
Wer seinen Rechner öfter mal unbeaufsichtig lässt und ihn zwischenzeitlich für fremde Zugriffe sperren will, kann das unter Windows mit der Tastenkombination WIN+L tun. Das ruft sofort den Anmeldebildschirm auf und fordert zum Weiterarbeiten das Kennwort an. Eleganter geht es aber mit der Freeware Predator und einem USB-Stick.
So simpel wie der Zündschlüssel für das Auto: USB-Stick abziehen, Rechner ist gesperrt, USB-Stick einstöpseln, PC ist freigegeben. Voraussetzung ist – neben einem beliebigen USB-Stick – das kostenlose Programm Predator.
Es präpariert den USB-Stick dahingehend, dass es eine eindeutige Identifikationsnummer darauf hinterlegt. Die auf dem Windows-PC eingerichtete Software prüft nun regelmäßig das Vorhandensein des Sticks mit der passenden Nummer. Es bringt also nichts, einen anderen USB-Stick, der ebenfalls mit Predator eingerichtet wurde, zu verwenden – genau so wenig, wie der Versuch ein Auto mit einem Schlüssel eines anderen Wagens des selben Typs zu öffnen.
Keine Sorge, falls wichtige Daten auf dem Stick sind – beim Präparieren werden nur ein paar Bytes freier Platz benötigt und vorhandene Daten nicht berührt.
Der beste Schlüssel nützt natürlich wenig, wenn man ihn verliert oder er – was im Falle eines USB-Speichers ja nicht auszuschließen ist – kaputt geht. Für diesen Fall wird beim Einrichten von Software und Stick zusätzlich ein Passwort festgelegt, dass den PC auch bei fehlendem Stick entsperrt.
Jede falsche Passworteingabe wird übrigens mit einer großen blinkenden Textanzeige („Access Denied“) und lautem akustischem Alarm quittiert. Letzterer bringt natürlich nur bei angeschlossenen PC-Lautsprechern etwas. Vergebliche Login-Versuche protokolliert das Programm übrigens in einer Log-Datei. Fehlt nur noch eine Funktion, mit einer etwaig vorhandenen Webcam auch noch Fotos vom versuchten PC-Einbruch zu machen.
Ob als Kindersicherung oder Schutz vor neugierigen Kollegen, Predator hält, was es verspricht: Per simplem Abziehen Ihres USB-Keys wird der PC „abgesperrt“, wenn Sie ihn kurzfristig einmal verlassen. Als Rundumschutz jedoch ist die Freeware nicht zu verstehen. Predator ergänzt vielmehr ein Sicherheitsbündel aus Viren-Scanner, Firewall, Sandbox und Windows-Passwort um den Schutz vor kurzfristigen direkten Zugriffen.
Der Freeware Predator ist zusammen ein USB-Stick. Kann ich empfehlen, habe es getestet und für gut empfunden.
Und was mach ich, wenn ich ihn verliere oder ein Kollege den in die Hand bekommt; dann ist mein Rechner ja auch nicht mehr sicher. Da bleibe ich eher bei meinem Passwort.