Menschen haben schon immer Tagebuch geführt, denn es hilft dabei, die eigenen Gedanken zu klären und ersetzt nicht selten eine Therapiesitzung. Blog leitet sich von Weblog ab und damit ist dessen Funktion als Internettagebuch schon hinreichend beschrieben.
Mit einem Blog kann jeder auf einfache Weise über sein Leben, seine Hobbys, sein Fachgebiet berichten. Die Blogs sind so vielfältig wie die Menschen, die sie betreiben.
Leser, die das Bloggen einfach mal unverbindlich ausprobieren wollen, können sich zunächst bei einen der vielen Freeblogsanbieter anmelden. Hier kann mit ein paar Mausklicks kostenlos ein Blog erstellt und erste Erfahrungen gesammelt werden. Besser ist es allerdings einen Blog auf einer eigenen Domain zu veröffentlichen.
Die Wahl eines passenden Domainnamens sollte gut überlegt werden, denn er hat einen entscheidenden Einfluss darauf, ob der Blog durch Suchmaschinen gefunden werden kann. Der Domainname sollte wenn möglich das Hauptkeyword enthalten.
Als nächster Schritt wird der passende Webspace ausgewählt. Viele Anbieter teilen sich hier den Markt und es lohnt sich, ein wenig Zeit zu investieren, um einen guten und günstigen Anbieter zu finden. Einige Anbieter haben auch spezielle Angebote wie das Hosten mit Ökostrom oder das Plant a Tree Projekt von Hosteurope, das gerade bei Natur und Ökoblogs beliebt ist. Das Image deines Blogs kann also indirekt auch durch den Hoster gefördert werden. In der Regel kann hier auch gleich die Domain registriert werden. Blogger arbeiten normalerweise mit sogenannten Content Management Systemen, die speziell auf die Bedürfnisse von Blogger zugeschnitten sind. Sehr häufig wird WordPress verwendet.
WordPress hat ganz bestimmte Anforderungen an den Webspace. Er muss mit der Skriptsprache PHP umgehen können und außerdem über eine Datenbank verfügen. Viele billige Angebote verfügen oft nicht über diese Voraussetzungen.
WordPress ist Open Source, kann also kostenlos aus dem Netz heruntergeladen werden. Die Dateien liegen in einer .zip-Datei vor und müssen zunächst entpackt werden. Das ist in der Regel kein Problem, denn ab Windows XP ist ein Entpackungsprogramm integriert. Bevor die Software auf den Server hochgeladen werden kann muss eine Veränderung an der Datei wp-config-sample.php vorgenommen werden.
Diese kann mit einem einfachen Texteditor wie Wordpad geöffnet werden. Auf gar keinen Fall darf Word verwendet werden, denn dieses Programm fügt Steuerzeichen hinzu, die den Text verändern! In dieser Datei befinden sich Platzhalter für die Datenbankdaten.
Diese müssen nun hier eingetragen werden. Sollte bislang noch keine Datenbank angelegt worden sein, dann muss das jetzt spätestens geschehen.
Danach wird die Datei unter dem Namen config.php abgespeichert. Nun werden die Daten auf den Server übertragen.
Dann wird die Installation gestartet. Zu diesem Zweck wird die Seite http://www.Domainname/wp-admin/install.php aufgerufen, wobei der Domainname durch den Namen der jeweiligen Domain ersetzt wird. Während des Installationsprozesses wird ein Passwort vergeben. Der Benutzername ist Standardmäßig „Admin“, das kann später aber noch geändert werden.
Nun kann eigentlich schon mit dem Bloggen begonnen werden. Im Dashboard von WordPress können noch einige Veränderungen gemacht werden und auch Erweiterungen lassen sich hinzufügen. Wichtig ist das Design. Der Blogger kann es einer Vielzahl sogenannter Themes wählen, die er oft auch noch individuell gestalten kann.
Durch Plugins kann der Blog um unzählige Features (zum Beispiel Besucherzähler, Suchmaschinenoptimierung, Spamabwehr) erweitert werden.
Bloggen funktioniert über eine spezielle Software, deren bekannteste WordPress ist. Es wird ein Webspace benötigt, der PHP-Fähig ist und eine MySQL Datenbank. Die Installation selber benötigt nur wenige Minuten. Durch Themes und Plugins kann der Blog effektiv und vorallem einfach individualisiert werden und damit vielen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden.