Über 200.000 Android-Apps gibt es inzwischen im Market von Google, daneben existieren aber auch noch zahlreiche weitere inoffizielle App Stores mit Applikationen für Googles beliebtes Handy-Betriebssystem. Jüngster Spross in der Reihe von Android-Markets ist der gerade eben gestartete Appstore des US-amerikanischen Versandhändlers Amazon. Wer nicht genau weiß, warum er seine Smartphone-Apps jetzt plötzlich bei Amazon statt Google selbst kaufen soll, für den hat Amazon ein Schmankerl bereit, dass dem Original-Store fehlt. Man kann alle Apps vorher testen.

Leider funktioniert das nicht, indem man wie beim Phone 7-System von Konkurrent Microsoft, die App als Testversion einfach installiert und dann ein paar Tage lang damit experimentieren kann. Stattdessen hat Amazon eine virtuelle Umgebung geschaffen, in der auf dem PC ein Android-System dargestellt wird. Auf dem kann man dann nach Belieben Apps installieren, ausprobieren und auch wieder deinstallieren, bevor man sich entscheidet. So kann man beispielsweise auch alle Navi-Apps, die einen interessieren, parallel installieren und sehen, welche einem am meisten zusagt.

Google selbst sieht als Testmöglichkeit für Entwickler nur vor, dass diese Lite-Versionen ihrer Kauf-Software anbieten. Diese bieten dann nur eine eingeschränkte Funktionalität. Wer alle Funktionen freischalten möchte, muss die Pro-Version der App kaufen. Zum Glück geht dies seit kurzem auch als In-App-Billing. In Deutschland funktioniert der neue Appstore von Amazon bis jetzt leider ohnehin noch nicht, daher können deutsche Android-Besitzer auch nicht von Amazons zweitem Killer-Feature profitieren: Jeden Tag eine Android-Kauf-App einen Tag lang kostenlos.