Die neuen iMac-Modelle stehen ins Haus – das legen die üblichen Produktzyklen nahe. Das Update für den All-in-one-Rechner aus Cupertino wird für die kommenden Tage erwartet und allerorten wird (bisweilen wild) spekuliert und prophezeit, was die neuen Computer alles haben und können.
Mit dem Herzen angefangen: Der neue Prozessor wird vermutlich aus der Sandy Bridge Reihe stammen und nach dem „Core“ mit einem zierlichen aber kraftvollen „i“ versehen sein. Da schon die MacBook Pro Modelle kürzlich mit den neuen CPUs ausgerüstet wurden, gilt als sicher, dass auch die kommenden iMacs diese Aktualisierung erfahren.
Ebenfalls als Neuerung bereits von den Apple-Notebooks bekannt: Thunderbolt. Die superschnelle Schnittstelle, gemeinsam von Intel und Apple entwickelt, bleibt bislang ohne passende Geräte, doch externe Festplatten und weitere Zubehörteile verschiedener Hersteller sind bereits in Planung. Die Technologie unterstützt sowohl Datenströme als auch Video-Signale zu einem externen Monitor und erreicht Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde.
Über aktualisierte Grafikkarten werden sich die erwartungsvollen Kunden ebenfalls freuen dürfen, jedenfalls wenn man einigen hartnäckigen Gerüchten glauben darf. Die aktuelle Version des Mac-Betriebssystems 10.6.7 enthält Hinweise auf die Unterstützung zusätzlicher Grafikchips aus dem Hause AMD. Hiermit könnte Apple die Software allerdings auch auf neue Mac Pro Modelle vorbereiten, völlig sicher ist diese Vorhersage also nicht. Ebenfalls denkbar, aber tendenziells noch unwahrscheinlicher, ist eine Budget-Variante des neuen iMac ganz ohne dediziertes Grafikmodul, wozu die Sandy Bridge Architektur durchaus in der Lage wäre.
Bezüglich des Designs äußern sich die Köche und Hilfsköche der Gerüchteküche eher verhalten. Größere Änderungen werden offenbar nicht erwartet, das derzeitige Äußere des iMac scheint nach wie vor zeitgemäß und zudem im Stil den restlichen Produkten aus Cupertino angepasst. Auch die erhältlichen Displaygrößen sollten gleich bleiben, Anzeichen für Bedarf an 21,3 oder 27,4 Zoll gibt es nicht.
Doch wann, so die bange Frage allerorten, wann dürfen wir das Erscheinen der neuen iMacs feiern? Nun, bald. Zwar ist eine Aktualisierung der All-in-one-Rechner aus Cupertino inzwischen mehr als überfällig, doch nach wie vor gilt: Nichts genaues weiß man nicht und schon gar nicht, wenn es um Produktneuheiten von Apple geht. Allerdings scheinen die Informanten und Quellen sich zumindest auf den groben Zeitraum „Ende April, Anfang Mai“ zu einigen. Nicht mehr lange müssen wir also ausharren, bis die weißen Riesen vom Berg zu uns schreiten und sich so gut wie warme Semmeln und geschnitten Brot zusammen verkaufen.