Die Käufer vorm neuen iPad werden in Deutschland das eingebaute LTE nicht nutzen können. Das LTE Funkmodul des iPad nutzt Frequenzbänder mit 700 und 2100 Megahertz. Diese LTE Frequenzen werden aber zurzeit nur in den USA benutzt. LTE (Long-Term-Evolution), auch als 4G bezeichnet ist ein neuer Mobilfunkstandard und zukünftiger UMTS-Nachfolger, der mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde deutlich höhere Downloadraten erreichen kann.Die beiden bislang einzigen deutschen LTE-Anbietern Telekom und Vodafone nutzen ein ganz anderes Frequenzband. Die Einführung von LTE in Ballungsgebieten und Großstädten ist ab Sommer / Herbst 2011 geplant. Köln wird als erste Stadt seit Juli, Düsseldorf seit September 2011 mit LTE versorgt.

Eine Lösung könnte sein, dass Apple für den europäischen Markt ein anderes Funkmodul verbaut. Ob dies zum Verkaufsstart aber der Fall sein wird, ist sehr unwahrscheinlich.  Das neue iPad wird ab dem 16. März verkauft. Es kostet je nach Version zwischen 479 und 799 Euro.

Update:
Natürlich hat das neue iPad auch UMTS (3G) mit Geschwindigkeiten bis 42 Mbit/s. Das ist zwar weniger als mit LTE (bis 72 Mbit/s), aber fast 6 x schneller als das iPad 2 (bis 7,2 Mbit/s). Wenn eine UMTS-Verbindung besteht, soll im gesamten Netz der Telekom die Geschwindigkeiten von 42 Mbit/s möglich sein. Bei O2 dagegen sind meist maximal 7,2 Mbit/s möglich.
Wenn man aber unbedingt über LTE surfen will, kann einen Trick anwenden:
Ein LTE Smartphone als Hotspot benutzen. Mit dem Smartphone wird dann ein Wlan Netzwerk aufgebaut und mit dem iPad verbunden. Hat schon was von NASA, wenn man also mit LTE Geschwindigkeit das iPad nutzen will. Der Nachteil des Hotspot Tricks ist, dass lediglich Vodafone ein LTE Smartphone im Angebot hat. Bei der Telekom soll es ein LTE Smartphone im Sommer geben und auch O2 will dann nachziehen.