Provider blockieren Datenverbindungen zwischen Computern und das Telefonieren übers Internet. Dies ist das vorläufige Ergebnis einer EU-Studie.
Durchgeführt wurde die Studie von der EU-Regulierungsstelle BEREC im Auftrag der Europäischen Kommission. Der abgeschlossene Bericht soll im zweiten Quartal 2012 veröffentlicht werden. BEREC startete die Studie im Dezember 2011 mit Fragen an mehr als 400 Provider, Verbraucherorganisationen, Industrieverbände und auch Privatnutzer. Auch in einer weiteren Untersuchung der BEREC zur Netzneutralität werden die Ergebnisse berücksichtigt. Es wurde festgestellt, dass P2P-Verbindungen sowohl im Fest- als auch Mobilfunknetz gedrosselt oder geblockt werden. VoIP Datenverkehr, also Internettelefonie, werde hauptsächlich im mobilen Bereich ausgesperrt. VoIP werden von einigen Providern in ihren Mobilfunk-Vertragsbedingungen ausgeschossen oder mit einen Aufpreis berechnet. BEREC berichtet, dass die die Blockaden des Internetverkehrs typischerweise mittels Deep Packet Inspection (DPI) durchgeführt werden. Mit diesm Verfahren sind Provider in der Lage, Datenpakete genau zu kontrollieren und herauszufiltern. Kritiker bemängeln den Einsatz der Technik, weil es eine Kontrolle und Steuerung des Internetverkehrs ermögliche und damit gezielt die Gleichbehandlung von Datenpaketen gefährde.