Filsonic hat nach der Abschaltung von Megaupload große Teile seines Angebots vom Netz genommen.Damit will FileSonic wohl ein ähnliches Schicksal,wie es Kim Schmitz der Gründer von Megaupload erlebt hat, verhindern. Bei Filesonic können die User zwar noch Musik- und Film-Dateien speichern, aber diese nur noch selbst abrufen und anderen nicht mehr zur Verfügung stellen.
Der deutsche Megaupload-Gründer Kim Schmitz alias Kim Dotcom beteuerte unterdessen erneut vor einem Gericht in Neuseeland seine Unschuld. Er habe keine Internet-Piraterie oder Geldwäsche unternommen. Wegen des komplexen Falls wollte Richter David McNaughton nicht sofort über den Freilassungs-Antrag gegen Kaution des 38-Jährigen urteilen. Während der deutsche Gründer der Online-Tauschplattform Megaupload, Kim Dotcom alias Kim Schmitz, in neuseeländischer Untersuchungshaft bleiben muss, kommen zwei seiner engsten Vertrauten gegen Kaution frei.
Dotcom soll täglich 115 000 Dollar verdient haben
Das FBI schätzt, dass Dotcom 2010 täglich mit Werbung und kostenpflichtigen Upgrade-Angeboten 115 000 Dollar verdiente. In Neuseeland wurden von der Polizei Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar und 20 Luxus-Autos – darunter ein pinker Cadillac beschlagnahmt. Wobei der pinke Cadillac echt lustig aussah.
Aber nicht nur Megaupload hat Geld verdient, sondern auch Musiker.
Techdirt erklärt, wie das möglich war:
In the indictment, the government seems to assume that paid accounts are clearly all about illegal infringing works. But that’s not always the case. In fact, plenty of big name artists — especially in the hip hop world — use the paid accounts to make themselves money. This is how they release tracks. You sign up for a paid account from services like Megaupload, which pay you if you get a ton of downloads. For big name artists, that’s easy: of course you get a ton of downloads. So it’s a great business model for artists: they get paid and their fans get music for free. Everyone wins. Oh… except for the old gatekeeper labels. In fact, this is part of the ecosystem, especially in the hip hop world. It’s why the artists also support those hip hop blogs that the RIAA insists are dens of pure thievery. The artists release their tracks to those blogs, knowing they’ll get tons of downloads — and actually get money. If they do deals with labels, they know they’ll never see a dime. Putting music on Megaupload is a way to get paid. Working with a gatekeeper is not.
Busta Rhymes hat also eigene Songs auf seinen Paid Account auf MegaUpload hochladen. Dann gab er den Link an Musikblogs weiter. Mit den Downloads gab es auch Werbebannern. Dafür gab es Geld für MegaUpload und Geld für Busta Rhymes mit dem Paid Account.
Es muss sich also für manche Musiker gelohnt haben. Sonst hätten diese wohl kaum in dem Megaupload Werbevideo mitgemacht.