Megaupload Gründer Kim Schmitz hat sich erstmals zu den Anschuldigungen der US-Justiz geäußert.Schmitz sagte dem neuseeländischen Fernsehsender 3TV News:
Ich bin kein Raubkopier-König, ich habe Nutzern online Speicherplatz und Bandbreite angeboten, das war’s.
Für jede E-Mail in deren Anklageschrift habe ich hundert andere, die das Gegenteil beweisen.
Ich saß in meiner Zelle und dachte: Wie können die sich auf eine so irreführende und böswillige Art einfach Vorwürfe herauspicken? Die können nicht gewinnen.
Die Staatsanwaltschaft spricht von 500 Millionen Dollar Schaden innerhalb von zwei Wochen, das sind 13 Milliarden Dollar Schaden für die US-Musikindustrie innerhalb eines Jahres. Die gesamte US-Musikindustrie setzt weniger als 20 Milliarden um. Wie kann eine Webseite für so einen massiven Schaden verantwortlich sein? Das ist völlig irre und unrealistisch.
Kim Schmitz beschwerte sich auch über seine Behandlung nach der Verhaftung am 20. Januar.In der ersten Nacht in Untersuchungshaft sei er alle zwei Stunden geweckt worden.
„Ich sagte, das ist Folter, das ist Schlafentzug.“ Das einzig Positive an der Haft sei gewesen, dass er 16 Kilogramm abgenommen habe.
Kim Schmitz wurde in der vergangenen Woche gegen Kaution aus der Haft entlassen.
Die US-Behörden haben seine Auslieferung beantragt.