Der Großteil an Dateien, die von einem Absender zu einem bestimmten Empfänger per Internet gelangen sollen, werden mit Sicherheit nach wie vor per E-Mail verschickt. Das ist nicht nur unzeitgemäß, sondern beispielsweise aufgrund von Größenbeschränkungen beim Provider oftmals völlig unmöglich.

Die Alternativen? Da wären Cloud-Dienste wie Dropbox oder SkyDrive oder Filehoster wie Rapidshare. Bei allen werden die zu übertragenden Dateien zunächst auf einem fremden Server zwischengespeichert – nicht akzeptabel für sicherheitsbewusste Anwender. Noch schlimmer echte Filesharing-Systeme wie BitTorrent. Hier kommt unter Umständen jeder Internet-Nutzer an das betreffende File.

Die Lösung könnte der US-Dienst „Sendoid“ sein. Der sorgt für einen verschlüsselten Dateiversand direkt zwischen Sender und Empfänger – ohne irgendwelche Zwischenstationen oder Umwege. Dabei ist die Anwendung kinderleicht und funktioniert sogar im einfachsten Fall einfach per Webbrowser: Zuerst ruft man die Website Sendoid.com auf, klickt auf die Schaltfläche “Choose file to share” und wählt eine Datei von seinem PC aus. Mit ganzen Ordnern funktioniert das allerdings nicht.

Sendoid erzeugt nach der Dateiauswahl einen Link und zeigt ihn im Browser an. Den übermittelt man seinem Tauschpartner, etwa per E-Mail oder mit einem Messenger. Da die Links recht einfach aufgebaut sind, lassen sie sich auch am Telefon diktieren. Das Browserfenster muss permanent offen bleiben, bis der Empfänger die Datei übermittelt bekommen hat. Wer ganz sicher gehen will, hat auch die Möglichkeit, ein Passwort zu vergeben.

Die Alternative zur Browser-Methode ist eine spezielle Adobe Air Anwendung, die auf dem PC installiert wird (Adobe Air selbst ist auch Voraussetzung). Das Programm erzeugt wie die Website eine URL, die man dem Tauschpartner übermittelt.

Die separate Sendoid-Anwendung benötigt kein offenes Browserfenster während der Übertragung und erlaubt auch das Versenden mehrerer Files gleichzeitig. Außerdem erlaubt sie die Wiederaufnahme abgebrochener Transfers.